Irischer Ex-Bankchef entschuldigt sich

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(AP)

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Nach Veröffentlichung brisanter Äußerungen irischer Banker über EU-Hilfen hat sich der Ex-Chef des Instituts Anglo Irish entschuldigt.

Er bedaure die mit seinen Worten verursachten Beleidigungen zutiefst, sagte David Drumm der Zeitung „Sunday Business Post“ zufolge. Er könne sein Verhalten nicht mehr rückgängig machen. „Aber ich kann mich bei denen entschuldigen, die sich das anhören mussten und die sich verständlicherweise so angegriffen gefühlt haben.“ Drumm zog EU-Bankhilfen unter anderem mit den Worten „Neuer Tag, neue Milliarde“ ins Lächerliche. Die Äußerungen Drumms und anderer irischer Banker hatten europaweit für Empörung gesorgt – nicht zuletzt in Deutschland, das größter Geldgeber bei den Irland-Hilfen war.

Drumm sagte den Mitschnitten aus dem Jahr 2008 zufolge, er werde bei der Zentralbank „Kohle“ bestellen. Der „Sunday Business Post“ zufolge erklärte er nun, die Aufnahmen seien während einer sehr anstrengenden und turbulenten Zeit gemacht worden. Dies entschuldige aber nicht „den furchtbaren Sprachgebrauch und frivolen Ton“. Es war das erste Mal seit Veröffentlichung der Mitschnitte, dass sich Drumm öffentlich äußerte. Er lebt jetzt in den USA.