Iran überprüft freien Zugang

Iran überprüft freien Zugang

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der Iran überprüft den freien Zugang zu den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter. Das gab das Telekommunikationsministerium am Dienstag in einer Mitteilung auf seinem Webportal bekannt.

Arbeitsgruppen aus verschiedene Behörden seien dabei, die Aufhebung der Blockade dieser beiden Netzwerke zu überprüfen. Das Ministerium wies außerdem Medienberichte zurück, wonach Minister Mahmud Waezi gesagt haben solle, dass diese beiden Angebote weiterhin gefiltert blieben.

Bislang ist die Nutzung von Facebook und Twitter im Iran verboten. Dennoch sind schätzungsweise über 20 Millionen Iraner Mitglied der beiden Netzwerke. Um eine technische Blockade auszuhebeln, nutzen die Anwender beim Zugang einen Datentunnel (Virtual Private Network, VPN). Seit der Präsidentschaft des moderaten Klerikers Hassan Ruhani im August und dessen Forderung nach freierem Internetzugang, soll nun dieses Verbot revidiert werden.

Ruhani selbst nutzt wie sein Außenminister Mohammed Dschawad Sarif diese Netzwerke. Der einflussreiche Klerus bezeichnet Facebook und Twitter weiterhin als Spionageapparat der USA und wertet eine Mitgliedschaft von Iranern als Sünde.