Internet-Angriff befürchtet

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Israelische Internet-Experten bereiten sich nach eigenen Angaben auf einen am Wochenende erwarteten Online-Angriff pro-palästinensischer Hacker vor.

Unbekannte, die sich selbst als Teil der Anonymous-Gruppe bezeichneten, hätten damit gedroht, Israel am 7. April „aus dem Internet auszuradieren“, berichtete die Zeitung „Times of Israel“ am Freitag. Sie hätten sich damit gebrüstet, der Angriff auf Israel werde der größte Internet-Schlag gegen ein einzelnes Land in der Geschichte des Internets.

Es werde erwartet, dass die Hacker vor allem versuchen würden, Regierungsstellen, Banken, akademische Einrichtungen und Unternehmen zu treffen. Dennoch richtete die Israelische Internet Vereinigung (ISOC) ein Krisentelefon auch für Privatnutzer ein. Die Organisation gab auch Hinweise, wie sich die Nutzer am besten schützen können. In erster Linie sollten Passwörter geändert, Anti-Viren-Software auf den neuesten Stand gebracht und ein Bogen um verdächtige Webseiten, Mail-Anhänge und Dokumente gemacht werden.

Lior Tabansky vom Workshop der Universität Tel Aviv für Wissenschaft, Technologie und Sicherheit sagte der Zeitung, die angekündigten Angriffe seien zwar ernst zu nehmen, aber im Prinzip auch nicht anders als das, was sich täglich abspiele. Hacker würden fast durchgehend israelische Webseiten angreifen, meist jedoch ohne großen Erfolg. „Die wirklich wichtigen Websites sind sehr geschützt und die Chance, dass Hacker dort eindringen könnten, sind gleich Null“, betonte Tabansky. Allerdings könnte das Internet für eine zeitlang wesentlich langsamer werden.