Roboter treiben Flugpreise in die Höhe

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Knapp die Hälfte aller Suchanfragen bei Airlines stammen von automatisierten Computerprogrammen. Mit Folgen für den Passagier.

Wer eine Reise plant, will Flugpreise vergleichen. Doch auch die verschiedenen Vergleichs- und Buchungsportale sowie die Airlines selbst möchten wissen, wie viel die Konkurrenz verlangt. Wenn es aber zu keiner Zusammenarbeit zwischen Plattform und Airline kommt, setzen manche Firmen gemäß NZZ am Sonntag automatisierte Computerprogramme ein. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine Studie der US-Firma Distil Networks, die rund 70 Gesellschaften berät. Zu ihren Kunden zählt auch die Lufthansa-Gruppe, zu der die Schweizer Airline Swiss gehört.

Diese Computerprogramme, sogenannte Bots, senden fiktive Buchungsanfragen an die Webseiten der Konkurrenz respektive Airlines. Inzwischen sollen solche Anfragen bereits 44 Prozent des gesamten Suchverkehrs ausmachen. Anna Westelius von Distil Networks erklärt: „Bots werden für eine Reihe von problematischen Aktivitäten eingesetzt. Das reicht vom permanenten Absaugen von Preisinformationen über das Horten von Sitzen, sodass reale Kunden keinen Zugang haben, bis hin zu Versuchen, die Meilenkonten von Reisenden zu plündern.“

Das Nachfragen von Preisinformationen hat Folgen für den Passagier: Aufgrund der höheren, wenngleich auch fiktiven, Nachfrage steigen die Preise.

red/roy

Fenestra
2. April 2018 - 17.02

"Aufgrund der höheren, wenngleich auch fiktiven, Nachfrage, steigen die Preise." Im Ernst? Dann muss man sich auch fragen ob die Gesellschaften dann nicht selber für die Roboter verantwortlich sind, wenn sie die so praktischerweise die Preise raufschrauben. Das ist doch genau das, was die Gesellschaften wollen. Also können es nicht sie sein, die sich hier drüber künstlich aufregen. Wer also dann? Was soll das Ganze?