/ Nach „Dreckslöcher“-Aussage: Es hagelt Kritik für Trump

The language used by me at the DACA meeting was tough, but this was not the language used. What was really tough was the outlandish proposal made – a big setback for DACA!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 12. Januar 2018
Here is my statement on the President’s comments today: pic.twitter.com/EdtsFjc2zL
— Rep. Mia Love (@RepMiaLove) 11. Januar 2018
Auch andere Republikaner sowie Demokraten reagierten auf Trumps Worte empört. Der Zeitung USA Today zufolge forderte der republikanische Senator Orrin Hatch aus Utah eine detaillierte Erklärung der Äußerung. Zugleich betonte er, Immigranten − aus welchem Land auch immer − machten die USA „besonders“. Der demokratische Senator Richard Blumenthal bezeichnete Trumps Worte auf Twitter als „unverhohlenen Rassismus“ und „schamlosen Verrat amerikanischer Werte“.
Hintergrund der Debatte ist, dass der Kongress bis März eine Einigung über das sogenannte DACA-Programm finden muss. Es gewährt illegalen Einwanderern, die bereits als Minderjährige in die USA gekommen waren, zeitlich befristet einen besonderen Schutz vor Abschiebung.
Kritik auch aus Afrika
Trump hatte Anfang September 2017 entschieden, das von seinem Vorgänger Barack Obama ins Leben gerufene Programm zu beenden. Allerdings räumte er dafür eine Frist von sechs Monaten ein. Er forderte den Kongress auf, in dieser Zeit eine Neuregelung zu finden.
Der Kommentar „widerspricht jeglichem akzeptablen Verhalten“, sagte am Freitag Ebba Kalondo, eine Sprecherin des Chefs der Kommission der Afrikanischen Union (AU). „Es ist besonders überraschend, da die USA noch immer ein weltweites Beispiel dafür sind, wie Migration eine Nation geschaffen hat, die auf starken Werten von Vielfalt und Chancen beruht.“ Die Kommission sei „beunruhigt“ über die Äußerung, sagte Kalondo.
„Beunruhigend“, „beleidigend“, „beschämend“, „schockierend“
Es sei „beleidigend“, derartige abwertende Kommentare zu machen, twitterte die südafrikanische Regierungspartei African National Congress (ANC). Einige nahmen es auch mit Humor: „Guten Morgen aus dem besten schönsten ‚Drecksloch-Land‘ der Welt!!!“, twitterte eine Moderatorin des südafrikanischen TV-Senders SABC, Leanne Manas.
Good morning from the greatest most beautiful “shithole country” in the world!!!
— Leanne Manas (@LeanneManas) 12. Januar 2018
UN-Menschenrechtsbüro reagiert bestürzt
Mit Empörung hat das auch das UN-Menschenrechtsbüro auf kolportierte Äußerungen von Trump reagiert, der Herkunftsländer von Einwanderern als „Dreckslöcher“ bezeichnet haben soll. „Wenn das so stimmt, sind dies schockierende und beschämende Äußerungen des US-Präsidenten“, sagte Rupert Colville, Sprecher des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, am Freitag in Genf. „Man kann nicht ganze Länder und Kontinente als Dreckslöcher bezeichnen, deren Einwohner, die alle nicht weiß sind, deshalb nicht willkommen sind.“
Es gehe hierbei nicht nur um eine vulgäre Sprachwahl. „Hier geht es darum, der schlimmsten Seite der Menschheit weiter die Tür zu öffnen und Rassismus und Ausländerfeindlichkeit zu billigen und zu fördern, was das Leben vieler Menschen zerstören könnte“, sagte Colville.
Weitere Reaktionen
I know @realDonaldTrump doesn’t like apologising but sometimes it’s not just a good idea, it’s absolutely essential.
This is one of those times, Mr President.Your comment about immigrants from ‘shithole countries’ was outrageous, disgraceful & racist.
— Piers Morgan (@piersmorgan) 12. Januar 2018
Time for this #ShitholePresident TO BE IMPEACHED!
His hatred is NOT WHO WE ARE in America. #HisTimeIsUp!— Sharon (@socalsharon) 12. Januar 2018
.@realDonaldTrump, your mouth is the foulest shithole in the world. With what authority do you proclaim who’s welcome in America and who’s not. America’s greatness is built on diversity, or have you forgotten your immigrant background, Donald?
— Vicente Fox Quesada (@VicenteFoxQue) 11. Januar 2018
Hey #shitholepresident here is what my #shithole looks like: pic.twitter.com/P47C3Oc5ln
— Harold Isaac (@haroldisaac) 12. Januar 2018
#NBONYCdaily Worth noting though what @POTUS thinks of #Africa ..direct flights to a s*******. Cartoon for @TheStarKenya pic.twitter.com/yDgcZ3UB1J
— VICTOR NDULA (@ndula_victor) 12. Januar 2018
43% of immigrants from “shithole” African countries have a bachelor’s degree or higher, compared to 33% of the overall American population.
“Nigerian-Americans, for instance, have a median household income well above the American average.”https://t.co/Vmk3vkOLyd
— Frank Luntz (@FrankLuntz) 11. Januar 2018
Botswana always leads from the front. It asks the US Governemnt to clarify if Botswana is regarded as #shithole country ✊? pic.twitter.com/0fRjJAfJMt
— Vauldi Carelse (@vauldicarelse) 12. Januar 2018
Can’t wait until we get rid of this shithole president.
— Rob Reiner (@robreiner) 11. Januar 2018
(Red/dpa)
- „Shared Space“ in Düdelingen wird offiziell eingeweiht - 29. Mai 2023.
- Die Badesaison am Echternacher See ist (endlich) eröffnet - 29. Mai 2023.
- Webasto weitet Produktion für Hightech-Glas aus - 26. Mai 2023.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos