FrankreichLiberté, Egalité, keine Maské: Ende der Ausgangssperre und Maskenpflicht im Freien

Frankreich / Liberté, Egalité, keine Maské: Ende der Ausgangssperre und Maskenpflicht im Freien
Eine Covid-Maske liegt am Strand von Nice: Ab Donnerstag können Franzosen sich im Freien maskenfrei bewegen Foto: AFP/Valéry Hache

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Frankreich lockert in dieser Woche weitere Corona-Maßnahmen. Das Tragen von Masken im Freien ist ab Donnerstag nur noch bei Menschenansammlungen verpflichtend, wie Premierminister Jean Castex am Mittwoch verkündete. Die nächtliche Ausgangssperre ab 23.00 Uhr entfällt demnach ab Sonntag.

Eigentlich sollte die Regelung noch bis Ende des Monats gelten. Castex sagte, die Situation habe sich schneller als erwartet verbessert. In keinem Département auf dem Festland gebe es eine besorgniserregende Entwicklung. Auch in den Überseegebieten verbessere sich die Lage. Castex selbst war bis zum Mittwochmorgen während sieben Tagen in Isolierung, nachdem seine Frau positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Ein PCR-Test am Morgen brachte dann die Gewissheit, dass der Premierminister am Regierungsrat teilnehmen konnte.

Zuletzt lag die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Menschen innerhalb einer Woche bei etwa 40. Mit den sinkenden Zahlen war in den vergangenen Wochen immer wieder ein Ende der Maskenpflicht im Freien diskutiert worden, einige Gebiete preschten vor. Castex betonte nun, dass eine Pflicht weiterhin gelte, wenn es eng werde oder viele Menschen aufeinanderträfen – etwa in Warteschlangen oder im Stadion.

Pünklich zum Fest

Das Ende der Ausgangssperre kommt in Frankreich pünktlich zur Fête de la musique am 21. Juni. Weitere vorgesehene Hygienemaßnahmen blieben aber bestehen, kündigte Castex an.

Dem Premierminister zufolge sollten bis Ende August 35 Millionen Menschen in Frankreich vollständig geimpft sein. Bis Mitte Juni hätten etwa 30 Millionen der rund 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner mindestens eine erste Impfdosis erhalten. (dpa, Red.)