Italien kämpft mit Waldbränden

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Italien kämpft mit so vielen Waldbränden und Buschfeuern wie seit Jahren nicht mehr. Seit dem 15. Juni seien mehr als 390 Hilfsanfragen der Regionen für Löschflugzeuge eingegangen, teilte der Zivilschutz in Rom mit. So viele Anfragen habe es seit zehn Jahren nicht mehr gegeben. Im Jahr 2007, „einer wirklich sehr komplizierten Saison“, seien es 285 Anfragen gewesen. Ein großer Teil des Landes sei betroffen, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag.

Die Einsatzkräfte kämpfen vor allem in Süd- und Mittelitalien gegen Brände, darunter in den Regionen Sizilien, Apulien und Kampanien. Rund um Rom habe sich die Zahl der Waldbrände seit 1. Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast vervierfacht, erklärte Bürgermeisterin Virginia Raggi. Grund sei die außergewöhnliche Trockenheit. Auch auf Autobahnen kommt es immer wieder zu Problemen, weil es in der Nähe brennt.

Meist lösen Menschen die Brände aus, etwa indem sie Müll oder Gestrüpp verbrennen. Bei der derzeitigen Hitze und Trockenheit breiten die Feuer sich dann rasch aus. In Italiens „annus horribilis“ 2007 gab es laut Umweltschutzorganisation Legambiente mehr als 10.000 Waldbrände.