USAFurcht vor Atomwaffen-Einsatz: Pelosi spricht mit Militärführung

USA / Furcht vor Atomwaffen-Einsatz: Pelosi spricht mit Militärführung
Eine frühere Version des „Nuclear Football“, mit dem der Atomwaffen-Einsatz jederzeit befohlen werden konnte, in der Ronald Reagan Presidential Library. Foto: Wikicommons/Stusviews

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Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat sich mit der Führung der US-Streitkräfte beraten, um einen „instabilen Präsidenten“ daran zu hindern, „Militärschläge zu beginnen“ oder einen „atomaren Angriff“ zu befehlen. Das erklärte die Demokratin am Freitag nach einem Gespräch mit Generalstabschef Mark Milley.

Der abgewählte Republikaner Donald Trump „könnte nicht gefährlicher sein und wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, die Menschen in Amerika“ und die Demokratie zu schützen, so Pelosi.

Trump ist bis zur Amtseinführung seines Nachfolgers Joe Biden am 20. Januar weiterhin mit allen Befugnissen Präsident. Trotz seiner Wahlniederlage ist er auch weiterhin Oberbefehlshabe der Streitkräfte. Das Militär kann sich also streng genommen seinen Befehlen nicht offen widersetzen. Führende Persönlichkeiten wie der von Trump ernannte Generalstabschef könnten Befehle aber vermutlich hinterfragen oder deren Ausführung deutlich verzögern.

Pelosi, die von Amts wegen das dritthöchste Staatsamt bekleidet, kann gegenüber den Streitkräften nur ihren politischen Einfluss geltend machen, sie hat keinerlei Befehlsgewalt über das Militär. Nach dem gewaltsamen Sturm des Kapitols durch Anhänger Trumps hat Pelosi die sofortige Amtsenthebung des Präsidenten gefordert.

Photo taken by Stusviews, Backstage Pass at the Ronald Reagan Presidential Library 24, bearbeitet von Editpress/Frank Goebel, -BY-SA 4.0

HTK
9. Januar 2021 - 10.07

Der Senat sollte sich vielleicht Gedanken machen ob die Befugnisse des Präsidenten nicht übertrieben sind. Für Atomschläge dürfte die Entscheidung eines einzigen Mannes niemals genügen aus den oben erwähnten Ursachen.Ein durchgeknallter Psychopath als Raketenlenker? Na ja. Man denke an die mutige Entscheidung eines russischen Generals der während der Kubakrise Befehle verweigerte die zur Katastrophe geführt hätten.