Ethiopian-Airlines-Flugzeug abgestürzt: Alle 157 Menschen an Bord sind tot

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Eigentlich gilt die äthiopische Airline als sicher. Sie fliegt viele internationale Ziele an, darunter auch Frankfurt und München. Nun stürzte eine Maschine nur wenige Minuten nach dem Start ab – mit Menschen aus 33 Ländern an Bord. Niemand überlebte.

Beim Absturz einer Passagiermaschine in Äthiopien sind nach Angaben der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines alle Insassen ums Leben gekommen. An Bord der Boeing 737 waren nach ersten Informationen der Airline 149 Passagiere und 8 Crew-Mitglieder. Via Twitter bestätigte die Airline, dass es keine Überlebenden gebe. Die Unglücksmaschine war am Sonntagmorgen nahe der Hauptstadt Addis Abeba abgestürzt. Die Insassen hätten 33 verschiedene Nationalitäten gehabt, meldete die Airline weiter.

Die Maschine befand sich den Angaben zufolge auf einem Linienflug zwischen Addis Abeba und Kenias Hauptstadt Nairobi. Der Funkkontakt zu der Maschine sei wenige Minuten nach dem Start am Sonntagmorgen abgebrochen, erklärte die Airline. Die Boeing stürzte demnach etwa 50 Kilometer südöstlich der Hauptstadt ab.

Unter den Toten seien 32 Kenianer und 17 Äthiopier, sagte ein Airline-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Angaben zu den Nationalitäten der Opfer waren zunächst nicht bekannt. Auch die Absturzursache war zunächst unklar. Die Rettungsmaßnahmen liefen noch, meldete die Airline. Via Twitter sprach das Büro des äthiopischen Regierungschefs Abiy Ahmed den Angehörigen sein Beileid aus. Ethiopian Airline gilt als zuverlässige Fluggesellschaft. Sie bietet weltweite Verbindungen, auch nach Frankfurt am Main, München, London, New York, Bangkok und Dubai.

Es ist allerdings nicht das erste tödliche Unglück der äthiopischen Fluggesellschaft: Am 25. Januar 2010 stürzte eine Boeing 737-800 der Airline vor der libanesischen Küste ins Mittelmeer, die 90 Insassen starben. Im November 1996 wurde eine Maschine der Airline entführt. Sie war ebenfalls auf dem Weg von Addis Abeba nach Nairobi. Die Entführer forderten trotz zu geringer Treibstoffmenge nach Australien geflogen zu werden. Der Kapitän entschloss sich zu einer spektakulären Notwasserung vor den Komoren, um möglichst viele Passagiere zu retten. 125 Insassen starben, rund 50 überlebten.