Deutschland / Den Knall gehört: Beschwerden über Fluglärm nehmen zu – Aktivisten hoffen auf US-Abzug
Knallgeräusche durch Überschallflüge hat die SPD-Fraktion zum Anlass für eine Landtagsanfrage genommen. Solche Flüge seien zulässig, antwortet das Innenministerium. Eine Bürgerinitiative hofft auf einen US-Abzug aus Spangdahlem.
Die Beschwerden über militärischen Fluglärm zwischen Pfalz, Mosel und Saar häufen sich. «Aktuell ist es so, dass die Flüge immer mehr werden», schrieb der Trierer Landtagsabgeordnete Sven Teuber (SPD) an das Parlament- und Kabinettreferat des Bundesverteidigungsministeriums. Seit Beginn des Jahres seien über 15.000 Beschwerden über militärischen Fluglärm eingegangen, sagte Doris Emrich vom Vorstand der Bürgerinitative (BI) gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung in Kaiserslautern.
In einer Landtagsanfrage fragten jetzt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer und der Parlamentarische Geschäftsführer Martin Haller das von der eigenen Partei geführte Innenministerium: «Welche Schritte werden von staatlichen Stellen unternommen, um die Beeinträchtigung der Region aufgrund militärischen Flugbetriebs zu reduzieren?»
In der Antwort verweist die Staatssekretärin im Innenministerium, Nicole Steingaß (SPD) darauf, dass Flugzeugbesatzungen «eine bestmögliche Vorbereitung» bräuchten, «um ihre Aufgaben verlässlich und sicher erfüllen zu können». Das Innenministerium wirke unter anderem in der «AG Fluglärm» darauf hin, «die Betroffenheit möglichst zu reduzieren». Allerdings sei die für Mai geplante Sitzung der AG mit Vertretern des Bundesverteidigungsministeriums und des saarländischen Innenministeriums wegen der Corona-Krise auf den Herbst verschoben worden.
Knallgeräusche erschrecken die Menschen
In der parlamentarischen Anfrage ging es konkret um «laute Knallgeräusche» in weiten Teilen der Pfalz durch Überschallflüge am 7. Mai. Ob Überschallflüge bei Übungsflügen in diesem Luftraum mit der Bezeichnung «TRA Lauter» überhaupt zulässig seien, fragten Schweitzer und Haller. Ja, solche Überschallflüge seien grundsätzlich zulässig, antwortete das Innenministerium.
Die Bürgerinitiative erfasst die militärischen Übungsflüge täglich mit eigenen Messstellen. Die Tagesberichte der BI halten etwa fest, dass am vergangenen Donnerstag in Rheinland-Pfalz und im Saarland 4 Stunden und 27 Minuten an Kampfjetflügen registriert wurden – dabei seien 135.400 Liter Treibstoff verbraucht worden. «An manchen Tagen haben wir bis zu 500 Flugbewegungen allein durch die US-Airbase Ramstein», sagt BI-Vorstandsmitglied Doris Emrich. «Da ist an ein normales Leben nicht mehr zu denken, dieser Lärm macht krank.»
In letzter Zeit sei es zum Beispiel in Trier-Filsch an manchen Tagen zu mehr als 350 Überflügen gekommen, schreibt der Landtagsabgeordnete Teuber. Dies bedeute «ein Dauerdröhnen» von mehr als drei Stunden am Tag, was für Familien mit Kindern auf Dauer nicht zumutbar sei.
Für die beiden vergangenen Jahre teilte das Innenministerium in Mainz unter Bezug auf Informationen des Verteidigungsministeriums mit, dass die Monate Juni und Juli «stark frequentiert» gewesen seien. Die Übungsflüge seien in den Sommermonaten offenbar deutlich häufiger, sagte Teuber. «Gründe kann ich in besseren Wetterverhältnissen, längerer Helligkeit ausmachen.»
Als eine Hauptlärmquelle bezeichnet Emrich den US-Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem in der Eifel mit F-16-Kampfflugzeugen. Die Bürgerinitiative hoffe, dass bei dem von US-Präsident Donald Trump angekündigten Teilabzug von US-Truppen aus Deutschland auch die Militärpräsenz in Spangdahlem reduziert werde. «Das wäre für uns ein Segen.»
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Ach jooooooo,an,gottseidank haust do e puër Flugkilometer weit ewëch een esou immens friedliebenden Mënsch,Virnumm Vladimir,hiën huët als Waffen jo nëmmen ugefault Tomaten,ugefault eweï d’Gehiirer vun déen sougenannten ,,Aktivisten,,!Mär haaten,hei zu Reims,och esou eng 64 Mirage F1 stationeïert,deï hun och zimlich Krach gemeet,bis deï BA112 zougemeet gouf…..dun waar den Kameïdi fort,awer och esou eng 2200 Aarbichtsplaatzen!!Wer hätte das gedacht,gelle!!!??
…und Putin kriegt den Friedensnobelpreis!
Nun träumt schön weiter, ziehen die US Boys auch ab, so wird die hiesige Politik dafür sorgen, genügend an militärischer Aufrüstung vorhanden sein wird, dies Wettzumachen. Dank einer Kehrtwende der Grünen , sind auch Aktivisten ungläubig geworden, rekrutieren sie sich meistens aus dieser Bewegung, wollen gezielt Einfluss nehmen. Bestes Beispiel ist Luxemburg, Friedensaktivisten später Befürworter der militärischen Aufrüstung und co. Da zählen keine CO2 Emissionen, Umweltbelastungen mehr, nur die Macht steht im Fokus.da waren mir die Hardliner zu Zeiten des Kalten Krieges lieber, sie standen immer zu ihren Überzeugungen und man wusste wo man mit ihnen dran ist.
In Orange starten viermal die Woche einige F16 und jagen die Wolken im Kampfmodus über den Köpfen der Betroffenen in einem Radius von hundert Km.Gerne auch einmal im Tiefflug,sodass Herzpatienten in der Gegend rar geworden sind. Solange bis die Tanks leer sind und dann wieder ab nach Hause. Die Kosten dieses Säbelrasselns würden sicher einige Hospitäler pro Jahr ausmachen.
Was die Arbeitsplätze angeht…man kann auch Sand in der Sahara schaufeln und sagen das wäre sinnvoll.
Wenn der Waffenlieferant USA den „Partnern“ wenigstens 2% des BIP abfordert(qui bono?),dann soll er das ruhig tun. Friede,Freiheit und Gleichberechtigung sind ja wieder Thema im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten.