Mittwoch12. November 2025

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Bootsunglück 42 Migranten werden vor libyscher Küste vermisst

Bootsunglück  / 42 Migranten werden vor libyscher Küste vermisst
Etwa 40 Menschen sind nach UN-Angaben vor der Küste Lybiens ums Leben gekommen Symbolfoto: Karolina Sobel/Sea Watch/AP/dpa

Dutzende Migranten werden nach einem Bootsunglück vor der Küste Lybiens vermisst. Die Route über das zentrale Mittelmeer gilt als gefährliche Fluchtstrecke.

Bei einem Bootsunglück vor der Küste Libyens sind nach UN-Angaben offenbar mehr als 40 Migranten ums Leben gekommen. 42 Insassen des Boots würden vermisst und seien vermutlich tot, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Mittwoch mit. Sieben Menschen seien nach dem Untergang des Schlauchboots gerettet worden, sie trieben den Angaben zufolge mehrere Tage im Meer.

Die Bootsinsassen stammten den Angaben zufolge aus dem Sudan, Somalia, Kamerun und Nigeria. Nach Angaben der IOM hatte das Boot am 3. November die libysche Küste verlassen. Fünf Tage später leiteten die libyschen Behörden demnach einen Bergungseinsatz ein, bei dem die sieben Überlebenden gerettet wurden.

Route gilt als besonders gefährlich

In diesem Jahr starben bereits hunderte Migranten beim Versuch, von Libyen aus das Mittelmeer zu überqueren. Die Strecke durch das zentrale Mittelmeer gilt als eine der gefährlichsten Flüchtlingsrouten der Welt.

Seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 leidet Libyen unter Instabilität. Im Westen des Landes regiert die international anerkannte Regierung von Abdulhamid Dbeibah mit Sitz in der Hauptstadt Tripolis. Weite Teile im Osten des Landes sind unter der Kontrolle des militärischen Befehlshabers Chalifa Haftar. Libyen hat sich zu einer der wichtigsten Drehscheiben für Schleuserbanden in Afrika entwickelt.