Inspektoren finden chemische Substanzen

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Die UN-Inspektoren haben Hinweise auf den Einsatz von Chemiewaffen bei Damaskus gefunden. Nachdem sie am Montag unter Beschuss gekommen waren, haben sie am Mittwoch ihre Untersuchungen wieder aufgenommen.

Die Vereinten Nationen haben laut ihrem Syrien-Gesandten Hinweise auf den Einsatz von Chemiewaffen bei Damaskus gefunden. Es scheine, als seien einige „chemische Substanzen“ verwendet worden, teilte Lakhdar Brahimi am Mittwoch in Genf mit. Nach dem Völkerrecht sei für eine Militärintervention jedoch ein Beschluss des UN-Sicherheitsrats notwendig, mahnte er. Die US-Regierung unter Präsident Barack Obama sei nicht dafür bekannt, „schießwütig“ zu sein, fügte er hinzu.

Am Mittwochmorgen setzten die UN-Inspekteure in der Gegend um Damaskus ihre Suche nach Spuren eines Giftgaseinsatzes fort. Fotografen der Nachrichtenagentur AP sahen den Konvoi der Chemiewaffen-Experten beim Verlassen des Hotelgeländes. Aus Sicherheitsgründen hatten sie ihren zweiten, für Dienstag geplanten Besuch verschoben.

Unter Beschuss

Am Montag, dem ersten Arbeitstag der Inspekteure nach dem Einverständnis der syrischen Regierung, war das UN-Team in den westlichen Vorort Moadamije gefahren. Auf der Hinfahrt war ihr Geländewagen zunächst von Schafschützen beschossen worden.

Die USA sagen, es gebe „unwiderlegbare“ Beweise für den großangelegten Chemiewaffeneinsatz vergangene Woche, hinter dem aller Wahrscheinlichkeit nach Assads Armee stehe und bei dem Hunderte Zivilisten getötet wurden. Syriens Regierung weist die Vorwürfe entschieden zurück.