Immer mehr junge Raucher

Immer mehr junge Raucher
(dpa/Illustration)

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Immer mehr in Luxemburg wollen mit dem Rauchen aufhören. Laut einer aktuellen Studie greifen aber immer mehr junge Menschen zum Glimmstängel.

Vorsätze sind lobenswert, wenn sie auch in die Tat umgesetzt werden. Einen Vorsatz fassen, ist immerhin der erste Schritt auf dem Weg zum Ziel. Dieser ist besonders bei Rauchern, die dem Glimmstängel den Rücken kehren wollen, lang und bei Weitem kein Spaziergang. Von den 457.000 Einwohnern Luxemburgs (ab 15 Jahren) sind 21 Prozent (96.000) Raucher, davon 15 Prozent (70.000), die täglich zur Zigarette greifen. Das schreibt die „Fontadition Cancer“. Die Organisation beruft sich dabei auf eine aktuelle Umfrage.

Laut der TNS-ILRES-Umfrage im Auftrag der „Fondation Cancer“ wollen 2014 von den 96.000 Rauchern in Luxemburg 53.000 mit dem Rauchen aufhören. Mit 55 Prozent ist die Zahl der Personen gegenüber dem Wert von 2013 leicht gesunken. Damals waren es noch 60 Prozent der Betroffenen. Von den 96.000 Personen möchten 18.000 weniger qualmen. Hingegen wollen 24.000 Raucher alles so weiter machen wie bisher.

Jung und Shisha-Fan

24 Prozent der Männer in Luxemburg sind Raucher, bei den Frauen greifen unter 20 Prozent zum Glimmstängel. Die meisten Raucher in Luxemburg sind zwischen 25 und 34 Jahren alt. Sorgen macht jedoch die steigende Zahl junger Menschen zwischen 18 bis 24 Jahren, die rauchen. So erhöhte sich ihr Anteil von 20 auf 24 Prozent in der Altersklasse.

Die Wasserpfeife erfreut sich immer mehr Beliebtheit. Etwa ein Fünftel der Raucher greift gern zur „Shisha“, heißt es. Zwei Prozent der Raucher bevorzugen die E-Zigarette.

Es sei noch zu früh zu sagen, ob das Rauchverbot in Gaststätten (ab 1. Januar 2014) die Mitarbeiter vor den Gefahren des Passivrauchens schützt. „Nach einem Jahr lässt sich kein abschließendes Fazit ziehen. Dazu müssen wir noch mehr Zeit ins Land gehen lassen“, so Lucienne Thommes von der „Fondation Cancer“. Dennoch bleibt die Stiftung bei ihrer Forderung, Tabakprodukte höher zu versteuern. Nachweislich sei „dieses Instrument eines der effizientesten bei der Reduzierung der Zahl der Raucher“, ist man überzeugt.

An der TNS-ILRES-Umfrage nahmen insgesamt 3.559 Personen ab 15 Jahren teil.