Immer mehr Frauen haben einen Job

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LUXEMBURG - Immer mehr Frauen im Alter zwischen 25 und 49 Jahren gehen einer Arbeit nach. Die Beschäftigungsquote der Männer ist hingegen in den letzten 30 Jahren um 4,1 Prozent zurückgegangen.

Die Beschäftigungsrate der Frauen im Alter zwischen 25 und 49 Jahren hat sich in den letzten 30 Jahren fast verdoppelt. Im Jahr 1983 lag die Beschäftigungsquote noch bei 42,9 Prozent. 2012 ist die Rate bei 76,5 Prozent angekommen. Die Beschäftigungsquote bei Frauen im Alter zwischen 50 und 64 Jahren stieg am stärksten. Während 1983 nur 16,7 Prozent der Frauen einer Arbeit nachgingen, waren es 2012 bereits 47,2 Prozent. Das geht aus einer Studie des Statec hervor.

Bei Männern zwischen 50 und 64 Jahren ist die Quote von 58,2 auf nur 63,5 Prozent gestiegen. In der Alterskategorie 25-49 ist die Beschäftigungsquote bei den Männern von 95,7 Prozent auf 91,6 Prozent zurückgegangen. Laut Statec liegt der Grund hierfür unter anderem bei den längeren Studienzeiten.

Großer Unterschied

Der Abstand bei der Beschäftigungsquote zwischen Männern und Frauen ist einer der höchsten (15 Prozent) in der EU. Luxemburg liegt immer noch über dem europäischen Durchschnitt, der bei der 12,1 Prozent Marke liegt. Tschechien, Griechenland, Malta und Italien weisen eine noch höhere Differenz auf bezüglich des Unterschieds der Beschäftigungsquote zwischen Mann und Frau. Die Gründe für diesen Abstand sollen Unterschiede im Ausbildungsniveau beider Geschlechter sein.

Die Beschäftigungsrate bei den Frauen mit einem Sekundarschulabschluss wuchs viel schneller als jene bei den Frauen mit einem Universitäts-Abschluss. Die Beschäftigungsquote bei den Frauen mit einem technischen Sekundarabschluss ist 1992 von 52,2 Prozent auf 70,5 Prozent 2012 gewachsen, bei den Frauen mit einem klassischen Sekundarabschluss ist die Quote im besagten Zeitraum von 61,9 Prozent auf 73,9 Prozent gestiegen. Bei den Akademikerinnen stieg die Quote von 75,1 Prozent auf 81,5 Prozent.

Teilzeitarbeit wegen Familie

Je mehr Kinder eine Frau hat, desto stärker sinkt die Beschäftigungsquote vor allem in einem Haushalt mit drei oder mehr Kindern. Bei kinderlosen Frauen lag die Beschäftigungsquote 2012 bei 81,4 Prozent. Bei Frauen mit einem Kind liegt die Rate bei 78,8 Prozent und mit zwei Kindern im Haushalt sinkt die Quote auf 76,4 Prozent. In einem Haushalt mit drei oder mehr Kindern hat nur jede zweite Frau einen Job.

74 Prozent der Frauen die Teilzeit arbeiten, geben familiäre Gründe für diese Wahl an. Bei den Männern sind es deren 38 Prozent, die denselben Grund angeben. Bei den inaktiven Frauen, also weder arbeitslos noch tätig, geben 67 Prozent an, keinen Job aus familiären Gründen suchen zu wollen. Bei den inaktiven Männern geben nur 11 Prozent den gleichen Grund an.