/ Im Pazifik hat 2014 bereits begonnen

Lange bevor in Luxemburg um Mitternacht die Feuerwerksraketen in den Himmel geschossen werden, beginnt das Jahr 2014 im Zentralpazifik – und zwar 13 Stunden vorher. Als erste auf dem Globus bergrüßten die Bewohner von Samoa und den Line-Inseln (Kiribati) das neue Jahr. Ein Überblick:
11.00 Uhr (31.12.) Line-Inseln (Kiribati), Apia (Samoa) 12.00 Uhr Auckland (Neuseeland) 14.00 Uhr Sydney (Australien); Wladiwostok (Russland) 16.00 Uhr Tokio (Japan); Pjöngjang (Nordkorea) 17.00 Uhr Peking (China); Manila (Philippinen) 18.00 Uhr Bangkok (Thailand); Jakarta (Indonesien) 19.30 Uhr Mumbai (Indien) 20.00 Uhr Islamabad (Pakistan) 20.30 Uhr Kabul (Afghanistan) 21.00 Uhr Moskau (Russland); Maskat (Oman); Dubai 21.30 Uhr Teheran (Iran) 22.00 Uhr Bagdad (Irak); Nairobi (Kenia) 23.00 Uhr Durban (Südafrika); Tripolis (Libyen).
01.00 Uhr (1.1.) London (Großbritannien); Lissabon (Portugal) 03.00 Uhr Rio (Brasilien); Montevideo (Uruguay) 04.00 Uhr Buenos Aires (Argentinien) 05.30 Uhr Caracas (Venezuela) 06.00 Uhr New York (New York, USA); Havanna (Kuba) 07.00 Uhr Chicago (Illinois, USA); Managua (Nicaragua) 09.00 Uhr Los Angeles (Kalifornien, USA) 10.00 Uhr Anchorage (Alaska, USA) 11.00 Uhr Honolulu (Hawaii, USA).
Die Line-Inseln gehören mehrheitlich zum Inselstaat Kiribati. Früher verlief die internationale Datumsgrenze, die sich am 180. Längengrad orientiert, mitten durch Kiribati. Der westliche Teil war immer einen Tag voraus. 1995 wurde die Datumsgrenze an dieser Stelle verschoben, so dass Kiribati seitdem ein einheitliches Datum hat.
Samoa ließ 2011 den 30. Dezember ausfallen. Das ganze Land stellte die Uhren 24 Stunden vor und begrüßt das neue Jahr deshalb nicht mehr als Schlusslicht, sondern als einer der ersten. Der Grund: Samoa hat enge Beziehungen zu Australien und Neuseeland und wollte in derselben Datums- und Zeitzone wie die Handelspartner agieren. Vor dem Wechsel fing in Australien und Neuseeland bereits eine neue Arbeitswoche an, während auf Samoa der Sonntag begann. Das erschwerte Geschäfte.
In Samoa wird Silvester ganz westlich mit großen Neujahrsbällen und Privatpartys gefeiert. In ländlichen Regionen sind aber keine Knallkörper und Tischfeuerwerk gefragt, sondern faga’ofe, selbst gemachte Kanonen aus zwei Meter langen Bambusstöcken. Sie werden mit Kerosin gefüllt und erhitzt. Nachbarn halten Wettbewerbe ab, wer am lautesten feuern kann.
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