Ex-Premier Manuel Valls will bereits in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen für den Mitte-Kandidaten Emmanuel Macron stimmen. Valls unterlag bei den Vorwahlen der Sozialisten seinem Parteikollegen Benoît Hamon, dem er mit diesem Schritt die eigentlich parteigebundene Unterstützung entzieht.
Valls sagte, „er wolle im Sinne der République kein Risiko eingehen“. Hamon werden nur sehr geringe Chancen vorausgesagt, die zweite Runde bei den Wahlen zu erreichen. Letzte Umfragen sehen die FN-Chefin Marine Le Pen und Macron mehr oder weniger gleichauf. Mit etwas Abstand folgt der skandalumwitterte konservative Kandidat François Fillon. Erst mit gehörigem Abstand kommen dann Hamon und Jean-Luc Mélenchon, Kandidat der linken „France insoumise“.
Macron erinnert an „Erneuerung der Gesichter“
Valls Bruch mit Hamon begann im Januar und ist nach der Aussage des Ex-Premiers am Mittwochmorgen nun auch offiziell vollzogen. Valls sagte dem Sender BFM TV/RMC, dass er nun „seine Verantwortung wahrnimnmt“.
Macron hat sich bei Valls nach dessen Ankündigung der Unterstützung „bedankt“. Gleichzeitig erinnerte Macron daran, dass er „der Garant für die Erneuerung der Gesichter“ ist. Er werde nicht zwangsläufig mit Valls regieren, sollte er die Wahlen gewinnen.
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