„Ich denke, ich habe viele überrascht“

„Ich denke, ich habe viele überrascht“
(Tageblatt/Hervé Montaigu)

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"Et ass e feine Jong" – das habe man immer über ihn gesagt, lacht Xavier Bettel. Höhere Aufgaben wollte man ihm nicht so recht zutrauen. Seit einem Jahr ist er Bürgermeister der Stadt-Luxemburg.

Tageblatt: Ein Jahr Bürgermeister. Was hat sich für Xavier Bettel geändert?

Xavier Bettel. (Foto:Hervé Montaigu)

Xavier Bettel: „Es ist eine Freude, zu sehen, dass man als Bürgermeister wirklich eine große Rolle und eine große Aufgabe hat, die den Bürger direkt betrifft. Es ist ein privilegiertes Verhältnis. Die Menschen geben einem sozusagen die Schlüssel der Stadt und vertrauen einem, in den nächsten sechs Jahren das Beste aus der Stadt zu machen. Es ist eine Herausforderung, denn ich war nicht darauf vorbereitet“

Als Sie antraten, haben Sie gesagt, Sie stehen für mehr Menschlichkeit. Mehr Menschlichkeit als der Vorgänger (Paul Helminger, d. Red.)?

„Paul war eher der Managertyp. Das ist ein Stil. Er stand dazu und hat auch so gearbeitet. Ich schaue gerne hinter den Menschen und nicht nur nach Zahlen und Resultaten. Menschlichkeit ist für mich sehr wichtig, denn wenn die Zahlen schlecht sind, ist Menschlichkeit das, woran man sich noch festhalten kann.“

Paul Helminger hat gesagt, Sie könnten ihn jederzeit anrufen. Wie oft haben Sie das gemacht?

„Wir haben uns regelmäßig gesehen. Bei manchen Themen waren es auch ziemlich delikate Diskussionen, etwa beim Hamilius. Aber ich muss auch meinen Stil haben und kann nicht alle meine Vorgänger fragen, was sie an meiner Stelle tun würden. Aber es ist wichtig, Ratschläge bekommen zu können.“

Worüber Xavier Bettel sonst noch mit seinem Vorgänger geredet hat, was er von den letzten Aussagen des Abgeordneten Marc Spautz (CSV) zum Thema Tram hält, wie er seine politische Zukunft sieht und noch mehr, lesen Sie im am Samstag (24. November) im Tageblatt und als ePaper.