Hunderttausende fliehen vor Vulkanausbruch

Hunderttausende fliehen vor Vulkanausbruch
(AP)

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Der Ausbruch des Vulkans Kelud auf der indonesischen Hauptinsel Java sorgt für erhebliche Behinderungen. Am Freitag wurden auf Java drei internationale Flughäfen bis auf Weiteres geschlossen.

„Die Vulkanasche bedeckt die Flughäfen, es ist für Flüge zu gefährlich“, sagte am Freitag Bambang Ervan, Sprecher des Transportministeriums in Jakarta. Duch die Asche sei bereits die Sicht in den Städten Yogyakarta, Surabaya and Solo erheblich eingeschränkt.

Die Katastrophenschutzbehörden begann unterdessen damit, rund 200 000 Menschen aus einer zehn Kilometer breiten Schutzzone um den Vulkan in Sicherheit zu bringen. Schon am Donnerstag waren tausende Menschen nach dem Ausbruch des Kelud geflohen. Asche und Gestein seien bis zu drei Kilometer hoch geschleudert worden, teilten die Behörden mit. Etliche Menschen seien in Sicherheit gebracht worden oder hätten sich selbst auf den Weg in sichere Gebiete gemacht. Verletzte oder Tote habe es nach bisherigen Erkenntnissen nicht gegeben.

Neue Eruptionen

„Es gibt immer neue Eruptionen, auch wenn sie nicht mehr so stark sind“, sagte Sutopo Nugroho, Sprecher der Katastrophenschutzbehörde. Ein ähnlich starker Vulkanausbruch wie am Donnerstag sei nach Ansicht von Experten eher unwahrscheinlich.

Der 1731 Meter hohe Kelud war zuletzt 2007 ausgebrochen. Auf den indonesischen Inseln gibt es rund 130 aktive Vulkane.