Hubschrauber üben den Ernstfall

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Im belgischen Kleine-Brogel läuft derzeit die Militärhubschrauber-Übung „Green Blade“. Luxemburg beteiligt sich via der EVA (Europäische Verteidigungsagentur) an der Übung.

Die von Belgien organisierte Übung „Green Blade“ hat am 15. September begonnen und soll bis zum 5. Oktober dauern. Luxemburg besitzt zwar keine Hubschrauber, beteiligt sich aber finanziell an den Ausbildungskosten der Piloten. „Wenn Luxemburger Soldaten im Ausland stationiert sind, werden sie oft von den Hubschraubern der Armeen anderer Länder transportiert. Deshalb sei es wichtig, dass die Piloten dieser Helikopter gut ausgebildet seien“, betonte Luxemburgs Verteidigungsminister Jean-Marie Halsdorf am Donnerstag. Er besuchte auf Einladung seines belgischen Kollegen, Pieter De Crem, den Übungsplatz im limburgischen Kleine-Brogel.

Truppen aus vier Ländern

„Green Blade“ wird zeitgleich mit dem Manöver „Pegasus“ abgehalten. Spezialeinheiten aus vier Ländern nehmen daran teil: Deutschland, Belgien, Spanien und Italien. Etwa 15 Helikopter aus Deutschland, Belgien und Italien sind im Einsatz. Bei der Übung geht es laut EDA um die Verbesserung der logistischen und militärischen Abläufe.

Die EVA hat ein europaweites Ausbildungsprogramm für Hubschrauberbesatzungen ins Leben gerufen. Die erste Übung im Rahmen dieses Programms fand im Juni 2010 in Nordspanien statt. Ein weiteres Aufgabengebiet ist die Durchführung gemeinsamer Manöver, wie zum Beispiel eine Transportfliegerübung im Juni 2012 in Saragossa. Jedes Jahr werden des Weiteren mehrere Hubschrauber-Übungen im Rahmen des Übungsprogramms der EVA organisiert: Über 4.000 Piloten haben schon an den Manövern teilgenommen. Die letzte Übung fand im Sommer in Portugal statt. Ziel der Übung ist es, den Teilnehmern die Gelegenheit zu geben, mit Kollegen aus dem Ausland zu trainieren. Sie soll den Meinungsaustausch über Technik, Prozeduren und militärischen Taktiken fördern, heißt es in einer Mitteilung.