„Hubble“ blickt in die Vergangenheit

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Vollentwickelte Galaxien gab es viel früher als bislang bekannt. Ein Forscherteam blickt mit dem Weltraum-Teleskop "Hubble" weit in die Vergangenheit zurück.

Bereits zweieinhalb Milliarden Jahre nach dem Urknall gab es Universum voll entwickelte Galaxien – viel früher als bislang bekannt. Diese Entdeckung gelang einem internationalen Astronomenteam mit Instrumenten des Weltraumteleskops „Hubble“, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie hervorgeht. Für ihre in der Zeitschrift „The Astrophysical Journal“ veröffentlichte Untersuchung blickten die Wissenschaftler rund 11,5 Milliarden Jahre in die Vergangenheit zurück, indem sie Form und Farbe weit entfernter und damit sehr junger Sterneninseln erforschten.

Dabei stellte sich heraus, dass das heute gebräuchliche Modell der Galaxien-Entwicklung auch auf das frühe Universum übertragbar ist. Dieses seit vielen Jahrzehnten angewandte Ordungsschema für Galaxien nennen Astronomen „Hubble-Sequenz“. Darin wird unter anderem zwischen elliptischen, spiralförmigen und den dazwischen angesiedelten linsenförmigen Galaxien unterschieden.

„Die ‚Hubble-Sequenz‘ stützt vieles von dem, was wir über die Entstehung und Entwicklung von Galaxien wissen“, sagte die Forscherin BoMee Lee von der University of Massachusetts Amherst. Bei den neuen Forschungen habe sich nun herausgestellt, dass dieses Modell „schon vor 11,5 Milliarden Jahren Gültigkeit besaß“.