/ "Hmm, das sieht nicht wie Frankreich aus"
An einem Bündel von 370 knallbunten Helium-Ballons hängend hat der US-Abenteurer Jonathan Trappe am Donnerstag eine Reise über den Atlantik angetreten. Doch der Manager aus dem Technikbereich brach das Experiment bereits kurz nach dem Start im Bundesstaat Maine ab und landete in der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador, wie er am Freitag auf seiner Facebook-Seite mitteilte. „Hmm, das sieht nicht wie Frankreich aus“, postete er.
„Sicher gelandet, an einem anderen Ort. Abgelegen. Ich habe die Abdeckhaube über das Boot gelegt. Werde über Nacht hier bleiben“, hieß es in dem Eintrag im Onlinenetzwerk Facebook, den Trappe etwa 13 Stunden nach seinem Start machte. Der 39-Jährige war am Donnerstag unter den Augen jubelnder Fans in Caribou im US-Bundesstaat Maine gestartet. Bei Sonnenuntergang hatte er die Westküste von Neufundland und Labrador erreicht, wie auf Internetseiten zur satellitengestützten Verfolgung der Reise zu sehen war. Bei Facebook schrieb Trappe, er reise „bei ruhigem Himmel“ in 5500 Metern Höhe mit 80 Stundenkilometern.
Irgendwo landen
Trappe hielt sich während der Fahrt in einem orangefarbenen Rettungsboot auf, das an den Ballons hängt. Er hatte mit einer Reisezeit von drei bis sechs Tagen gerechnet. Dann wollte er nach eigenen Angaben „in Nordafrika, Portugal, Spanien, Frankreich, Großbritannien oder Norwegen“ ankommen. Bei ähnlichen Aktionen überquerte Trappe bereits den Ärmelkanal und die Alpen.
Seine neue Mission erinnerte in ihrer Farbenpracht an den Film „Oben“, in dem der 78-jährige Carl in Begleitung seines 70 Jahre jüngeren blinden Passagiers Russell sein ganzes Haus an ein Bündel von Ballons hängt und nach Südamerika reist.
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