Hier gehts nicht um die Wurst

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(dpa)

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Im ostspanischen Buñol haben sich am Mittwoch erneut zehntausende Menschen eine wilde Tomatenschlacht geliefert.

Zur traditionellen „Tomatina“ entluden fünf Lastwagen rund 120 Tonnen Tomaten. Kurz darauf bewarf jeder jeden, nicht wenige rutschten im roten Matsch aus. Am Ende wurden die Überreste mit Wasserschläuchen von Hauswänden und Straßen gespült, für die Teilnehmer standen mobile Duschen bereit.

Laut Schätzungen der Stadtverwaltung beteiligten sich rund 40.000 Menschen an der stundenlangen Tomatenschlacht, darunter zahlreiche Touristen. Nach Angaben der Behörden verlief die Schlacht ohne nennenswerte Zwischenfälle. Etwa zehn Teilnehmer erlitten in der Menschenmenge Schwächeanfälle und mussten von Sanitätern behandelt werden.

Die Ursprünge des Spektakels gehen nach der Legende darauf zurück, dass junge Leute in den 40er Jahren einen Umzug mit Tomaten beworfen hatten. Die Werfer wollten dagegen protestieren, dass sie bei der Veranstaltung nicht mitwirken durften. Während der Franco-Diktatur (1939-1975) war die „Tomatina“ bis 1959 verboten gewesen.