/ Hacker-Angriff auf EU-Kommission

(AFP/Tobias Schwarz)
Es sei versucht worden, den Internetauftritt durch massenhafte Anfragen lahmzulegen, sagte ein Kommissionssprecher am Freitag in Brüssel. Die Behörde hat demnach Hinweise auf den Ursprung des Angriffs, will diese aber nicht preisgeben. Die Kommission habe während der Attacke „wirksame Gegenmaßnahmen“ ergriffen, sagte der Sprecher.
Die Angreifer hätten keinen Zugriff auf interne Daten der Behörde bekommen, auch Schäden an Computersystemen seien nicht entstanden. Am Donnerstag war die Website der Kommission über Stunden nicht oder nur mit langen Wartezeiten zu erreichen. Bei der Attacke handelte es sich dem Sprecher zufolge um einen sogenannten Denial-of-Service-Angriff, bei dem massenhaft Anfragen an Internetserver geschickt werden, um diese zum Zusammenbruch zu bringen.
„Wir wissen mehr, als wir sagen“
„Wir wissen mehr, als wir sagen“, sagte der Sprecher zum Ursprung des Angriffs. „In diesen Fragen ist es klüger, nicht zu sagen, was man weiß – aber wichtig, herauszustellen, dass man es weiß.“ Einen Zusammenhang mit dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko am Donnerstag in Brüssel wollte er auf eine entsprechende Frage nicht herstellen. Der EU-Ukraine-Gipfel hatte nicht in der Kommission, sondern im Gebäude des Europäischen Rats stattgefunden.
Der Internetauftritt dieser EU-Institution war am Donnerstag ohne Probleme aufrufbar. Bei dem Treffen war unter anderem über die Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Konflikts gesprochen worden. Russland war schon mehrfach unter anderem von den USA vorgeworfen worden, sich mit Hacker-Angriffen in politische Vorgänge eingeschaltet zu haben.
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