Gut, aber nicht gut genug

Gut, aber nicht gut genug
(Tageblatt-Archiv)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Mit der Vorlage zum neuen Naturschutzgesetz ist die Vereinigung "natur&ëmwelt" nicht ganz zufrieden.

Im Juli stellte Camille Gira, Staatssekretär im Ministerium für Nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, den Entwurf eines neuen Naturschutzgesetzes vor. Das bestehende Naturschutzgesetz aus dem Jahr 2004 wurde nicht angepasst, sondern komplett reformiert. Trotz neuer Ansätze sieht „natur&ëmwelt“ noch Verbesserungsbedarf.

Die blau-rot-grüne Regierung will den Naturschutz in Luxemburg entstauben. Laut Camille Gira soll der Schutz der Umwelt klarer, schneller und wirksamer werde. Ein Anliegen, das durchaus seine Berechtigung hat. So gingen zwischen 1962-1999 unter anderen 81,9 Prozent der Feuchtgebiete, 58,5 Prozent der Obstgärten, 55 Prozent der allein stehenden Bäume und 34,9 Prozent der Trockenwiesen verloren.

Sektorielle Leitpläne machen Sorgen

Angesichts der Wichtigkeit eines neuen Naturschutzgesetzes sind die Gutachten der Umweltorganisationen besonders bedeutend. „natur&ëmwelt“ stellt der geplanten Reform zwar prinzipiell ein positives Zeugnis aus, sieht allerdings dennoch Verbesserungsbedarf. Das Ziel, Flächen mit hohem landwirtschaftlichem Wert zu definieren und zu schützen, wird positiv bewertet. Die Einführung von sogenannten „Ökopunkten“ wird ebenfalls gelobt.

Die Umweltorganisation sieht jedoch auch negative Elemente im geplanten Naturschutzgesetz. Die sektoriellen Leitpläne machen „natur&ëmwelt“ besonders Sorgen. Die Arbeiten hieran sollten schnellstmöglich abgeschlossen werden und die Leitpläne dann auf die Vereinbarkeit mit dem Naturschutzgesetz geprüft werden. Die Grünflächen von Luxemburg-Stadt sind laut der Umweltorganisation besonders gefährdet.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Tageblatt-Ausgabe vom 30. Dezember (Print und Epaper).