/ Guillaume im Cockpit
Das Geschäft floriert in Paris und so nutzten die Luftfahrtgiganten Airbus und Boeing schon fast traditionsmässig auch gleich zum Messeauftakt die Gelegenheit um Milliardenaufträge offen zu legen. Diese Jubiläumsausgabe hat aber neben dem knallhartem Geschäft so manches zu bieten, denn neben Airbus und Boeing sind auch Länder wie Russland und China stark vertreten und auch Luxemburg ist in Halle 2 mit einem Messestand vor Ort.
Am Dienstag besuchte eine Delegation um Erbgrossherzog Guillaume und Erbgrossherzogin Stéphanie in Begleitung der Minister Etienne Schneider und Jean-Marie Halsdorf die Fachmesse. Viel Interesse zeigten der Erbgrossherzog und seine Gattin beim Rundgang über das Messeareal und nahmen sich die nötige Zeit um Einblicke in die komplexe Welt der Luft- und Raumfahrt zu bekommen.
Flug im Eurofighter
Nach viel Theorie stand dann die Praxis an der Tagesordung. Beim Besuch „des ailes pour la science“ liess es sich das junge Prinzenpaar nicht nehmen um an Bord des Ultaleichtfliegers „Pipistrel“ zu steigen um so einen Einblick zu gewinnen was die beiden, beim Luxemburger Aero-Sport lizensierte Piloten auf ihrer 6.0341 Kilometer langen Erdumrundung erlebt haben. Am 1. Juni 2012 waren Clémentine Bacri und Adrien Normier von Luxemburg aus gestartet um pünktlich zum Messeauftakt in Paris zu landen. Dem Erbgrossherzog schien die Luftfahrtmesse sichtlich zu gefallen und gestand mit einem freundlichen Lächeln dem Tageblatt gegenüber dass dies sein allererster Besuch in Le Bourget ist und er absolut fasziniert sei.
Abschließend führte die Visite zur italienischen Holdinggesellschaft Finmeccanica. Der Konzern mit seinen weltweit rund 75.000 Mitarbeiter baut und entwickelt Flugzeuge, Hubschrauber, Satelliten und Raumfahrtkomponenten sowie Kommunikationstechnik und Rüstungsfahzeuge. Auch ist Finmecanica im Bereich der Hochgeschwindigkeitszüge, U-Bahnen und Trambahnen tätig. Ein Simulatorflug im Cockpit des Eurofighters wird der Erbgrossherzog ganz sicherlich in bester Erinnerung behalten.
2200 Aussteller
Seit 1977 wird der Flughafen Le Bourget nicht mehr für den internationalen Flugverkehr genutzt und dient heute nur noch ausschließlich dem Geschäftsflugverkehr und dem oben erwähntem Grossereignis dem „Salon international de l’aeronautique et de l’espace,“ welcher übrigens in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiert und erneut zahlreiche Flugbegeisterte nach Paris locken wird. Die ersten vier Tage sind traditionell dem Fachpublikum vorbehalten bevor das Gelände mit über 2200 Aussteller aus 44 Ländern und mit etwa 130 ausgestellten Flugzeugen und Helikoptern für das breite Publikum zugänglich ist. Die Luftfahrtmesse in Paris zu der die Veranstalter rund 350.000 Besucher erwarten dauert noch bis zum 23. Juni.
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