Die neueste Studie des Unterrichtsministeriums befasst sich mit der Sprachenvielfalt, der schulischen Leistung in der Grundschule und mit der Orientierung nach der sechsten Klasse. Berücksichtigt wurde das Unterrichtsjahr 2009 bis 2010. 47.055 Schüler waren in jenem Schuljahr im Vor- und Grundschulalter und 612 davon besuchten Klassen für Sonderpädagogik. Insgesamt waren 4.866 Lehrer und Aushilfen für die Kinder verantwortlich.
Sprachenvielfalt und Ursprung
16,5 Prozent der 46.443 Vor- und Grundschulkinder wurden im Ausland geboren. Für 54,2 Prozent war die am meisten gesprochene Sprache im Elternhaus nicht Luxemburgisch. Im Schuljahr 2004 bis 2005 waren es nur 42,2 Prozent.
Von den insgesamt 10.026 Kindern im Vorschulalter (4 bis 5 Jahre) waren 2009 bis 2010 27 Prozent zweisprachig. Fast 33 Prozent (3.294) sprachen keine der drei offiziellen Sprachen Luxemburgs, weder als Muttersprache noch als zweite Sprache. 812 Kinder dieser Altersklasse kamen erst 2009 ins Großherzogtum. Davon kamen 347 in Portugal zur Welt.
Nach der Grundschule
Nach Abschluss der 6. Klasse standen 2010 5.095 Schüler an der Schwelle zwischen Grund- und Sekundarstufe und mussten in die richtige Richtung orientiert werden. 38,1 Prozent durften ihren schulischen Weg an einem Gymnasium fortführen, 52,5 Prozent gingen ins technische Lyzeum und 8,7 Prozent wurden in Modularklassen (Enseignement modulaire du régime préparatoire) untergebracht. 0,7 Prozent mussten nachsitzen. Im Vergleich zum Schuljahr 2000 bis 2001 hat sich an dieser Aufteilung kaum etwas verändert.
Es musste auch festgestellt werden, dass 24 Prozent der Schüler bis zum Ende der sechsten Klasse einen Bildungsrückstand von einem bis zwei Jahren angesammelt hatten.
Private und Internationale Schulen
4.175 Grundschulkinder waren zwischen 2009 und 2010 in Privaten und Internationalen Schulen eingeschrieben. Dazu gehören die Europaschulen, die französische Schule (Ecole française de Luxembourg), International School, „St. George“, Waldorfschule, Notre-Dame Ste. Sophie und die „Montessori L’Enfant Roi“. 25 Prozent dieser Schüler haben die Französische Staatsbürgerschaft.
De Maart

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