Von Amuletts und Rosen

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SAARBRÜCKEN – Zwei junge Schriftstellerinnen aus Luxemburg stellen ihre Erstlingswerke bei der 11. Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse vor. Warum sich ein Besuch dort noch lohnt.

Geboren 1992, Anfänge als Schriftstellerin mit 15 Jahren – Die Luxemburgerin Lys Meyrer bereitet sich gerade auf ihr Abitur vor und schreibt bereits am zweiten Buch aus der Trilogie „Feuer, Blut und Rose“. Das erste Band „Das Opfer“, das 2010 bei Editions Schortgen erschien, entführte die Leser in einem „längst vergessenen Land“, weit in die Vergangenheit zurück. Zunächst mutet die Geschichte wie ein harmloser Mädchentraum an: Ein Tanzball und die Suche nach einem passenden Kleid. Doch spätestens hier hat Meyrer eine alles andere als harmlose Story für ihre Leser parat: Nach einem unerwarteten Kriegsausbruch gibt es eine einzige Thronfolgerin, die von ihren Feinden entführt wird und noch dazu auf die Liebe trifft.

Das Erstlingswerk von Laura Vordermayer.

Lys Meyrers Roman „Das Opfer“ aus der Trilogie „Feuer, Blut und Rose“.

Öffnungszeiten und Infos zum Programm: Europäische Kinder- und Buchmesse Saarbrücken

Die junge Autorin wird selbst spannende Episoden aus ihrem ersten Buch am 30. Mai im Rahmen der Europäischen Kinder und Jugendbuchmesse in Saarbrücken vorlesen. Neben Lys Meyrer ist Laura Vordermayer die zweite der beiden jüngsten Schriftstellerinnen auf der Messe.

Auch sie muss dieses Jahr noch durch die Abitur-Prüfungen, nimmt sich aber am 30. Mai Zeit, persönlich den Bücher-Würmern aus ihrem Roman „Das Sonnenamulett“ („Op der Lay“ Verlag) vorzulesen. Ein sagenumwobenes Amulett, dessen Suche und eine starke und kämpferische Soldatin Sheila sind die Schlüsselbegriffe in diesem Werk. Unterstützt wird die junge Frau bei ihrer spannenden Reise und ihren Kämpfen mit unsichtbaren Wesen vom tapferen Raben Jacob.

Vielfältiges Angebot

Das Kulturministerium ist zusammen mit den luxemburgischen Verlagen „Schortgen“, „Op der Lay“ und „Language“ auf der Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse präsent. Am Dienstag, dem 31. Mai können Übersetzer, auch aus Luxemburg, an einem Werkstattgespräch teilnehmen, bei dem das Bilderbuch von Guy Helminger „Eine Tasse für Nofretete Nilpferd“ als Vorlage für die Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische dient. Beim Projekt „das literarische Übersetzungsforum“ treffen sich Fachleute nicht nur aus der Großregion. Der diesjährige „Übersetzertag“, der 2011 zum ersten Mal stattfindet, soll sich, so der Wunsch der Veranstalter, zum festen Programmpunkt im Rahmen der Messe entwickeln.

Dieses Jahr „gibt sich die Messe grenzenlos lyrisch“, heißt es in einer Pressemitteilung. Neben den Werken von 50 Autoren und Künstlern aus 15 Ländern können die Besucher entdecken, was sich hinter dem Namen „Gemalte Gedichte“ oder den wieder populären „Graphic Novel“ verbirg. Die Erzählungen in Bildern, auch besser bekannt als Comics, sind Thema eines Symposiums auf der Messe, wo es darum geht, Ansätze zu Sprach- und Filmbildung, Politik und Geschichte aufzuzeigen, heißt es aus Saarbrücken.
Bilder- und Pop-up-Bücher sind weitere Highlights der Messe. Hinter der Überschrift „Tatort Natur“ verbirgt sich die Austausch-Plattform für Sachbuchautoren und wissenschaftliche Experten. 2011 gibt es hier „Baumgeschichten“ zum „Internationalen Jahr der Wälder“ zu entdecken.