Tödlicher Streit um Rasenmäher-Lärm

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Im Streit um Rasenmäherlärm hat ein Kleingärtner in einer Trierer Schrebergarten-Anlage seinen Nachbarn erschossen - jetzt muss der 61-Jährige wegen Totschlags sieben Jahre und sechs Monate in Haft.

Die beiden Männer lagen seit Jahren im Clinch. Dabei ging es meistens um Lärm – vom Radio, von Rasenmähern oder von einer Säge. Auch die Familien der zwei Männer sollen an den Streitereien beteiligt gewesen sein.
Wie Staatsanwaltschaft und Verteidigung argumentiert haben

Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft gefordert. Der Angeklagte habe sich des Totschlags schuldig gemacht, so Staatsanwalt Eric Samel nach Angaben des Trierischen Volksfreunds. Er habe „ganz bewusst“ auf den 68-jährigen Nachbarn geschossen.

Rasenmäher zerstört

Dieser habe sich offensichtlich von einem laufenden Rasenmäher gestört gefühlt. Mit einem zwei Meter langen Kantholz habe er deshalb auf den Mäher eingeschlagen. Daraufhin habe der 61-Jährige ein Gewehr aus seiner Laube geholt und dem 68-Jährigen in die Brust geschossen.

Die Verteidigung plädierte für ein „angemessenes Urteil“. Sein Mandant habe mit dem Gewehr nur drohen wollen. Doch dann sei er gestrauchelt und ein Schuss habe sich gelöst.