Saarstahl erholt sich

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(dpa)

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Der Stahlkocher Saarstahl hat sich im vergangenen Jahr schnell wieder von der Wirtschaftskrise erholt. Der Umsatz verbesserte sich von 1,37 Milliarden (2009) auf fast 2,3 Milliarden Euro.

Angesichts einer positiven Entwicklung im Automobil-, Maschinen- und Kraftwerksbau rechnet Saarstahl mit einer Steigerung des Umsatzes und einem weiterhin positiven Ergebnis in diesem Jahr.

Saarstahl-Vorstandschef Klaus Harste.

2010 betrug das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 442 Millionen Euro – nach einem Minus von 119 Millionen Euro im Vorjahr. Saarstahl produzierte mit 2,02 Millionen Tonnen über 50 Prozent mehr Rohstahl als 2009. „Der Aufschwung ist so schnell gekommen wie der Abschwung“, sagte Vorstandschef Klaus Harste.

Problem „Benchmark“

Saarstahl ist der viertgrößte deutsche Stahlproduzent. Das Unternehmen beschäftigt rund 7180 Mitarbeiter, davon mehr als 6000 im Saarland, wo es zu den größten Arbeitgebern zählt.

Große Sorge bereitet dem Stahlkonzern der EU-Emissionshandel. Der von der EU-Kommission festgelegte „Benchmark“ von 1328 Kilogramm CO2-Ausstoß pro Tonne Stahl sei unrealistisch, sagte Harste. Daher käme die darüber hinaus fällige Abgabe einer Steuer oder Zwangsabgabe gleich, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gefährde. Hinzu kämen die hohen Rohstoff- und Energiepreise, die aber bisher an die Kunden hätten weitergegeben werden können.