Rückkehr in Bundespolitik

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(dpa-Archiv)

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Der frühere Chef der deutschen Linkspartei, Oskar Lafontaine, kann sich eine Rückkehr in die Bundespolitik vorstellen. Allerdings nur in bestimmten Fällen, hieß es am Mittwoch.

„Er schließt es für Notsituationen nicht aus“, sagte der Linke- Fraktionschef im Bundestag, Gregor Gysi, am Mittwoch in Berlin. Im Augenblick habe Lafontaine aber nicht die Absicht, ein bundespolitisches Spitzenamt zu übernehmen. Was eine Notsituation sein könnte, wollte Gysi nicht sagen.

In der Linken gibt es Kritik am Führungsduo Gesine Lötzsch und Klaus Ernst. Der Partei war es im März nicht gelungen, in die Landtage von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz einzuziehen.

Rückzug aus Bundespolitik

Der 67-jährige Lafontaine hatte sich 2010 nach einer Krebserkrankung aus der Bundespolitik zurückgezogen und ist nur noch in der saarländischen Politik aktiv. Er war von 2007 bis 2010 Vorsitzender der Linken und von 2005 bis 2009 auch einer der Fraktionschefs im Bundestag.

Lafontaine, Mitte der 90er Jahre Vorsitzender der SPD, gehörte zu den Gründern der Linkspartei. Zu dieser hatten sich die Nachfolger der früheren Einheitspartei der DDR und eine von ehemaligen SPD-Mitgliedern und Gewerkschaftern neu gegründeten Partei Mitte 2007 zusammengeschlossen. Als Lafontaines Verdienst gilt, dass die Partei nicht auf die ostdeutschen Bundesländer beschränkt ist.