Die Flughäfen in Ensheim und Zweibrücken seien überflüssig, sagte der Experte zum SR. Es sei kein Platz in der Großregion für mehrere Flughäfen dieser Größe. Sie brauche eher einen internationalen Flughafen. Und den habe sie in Luxemburg.
Um wirtschaftlich betrieben zu werden, bräuchte ein Flughafen mindestens zwei Millionen Passagiere, erklärte Monheim weiter. Diese Passagierzahlen könne aber nur der Findel erreichen. Die Flughäfen in Ensheim und in Zweibrücken würden nur überleben, weil sie „hoch subventioniert“ seien.
Stilllegung gefordert
Eine Stilllegung beider Rollfelder sei besser. In Deutschland hätte man schon viel Erfahrung mit der Stilllegung und Neunutzung ehemaliger Flughafengelände, betonte der Experte.
Inzwischen haben sich jedoch Vertreter des Saarlandes und von Rheinland-Pfalz am Mittwoch auf Eckpunkte für eine zukünftige Kooperation der Flughäfen Ensheim und Zweibrücken geeinigt. Beide Standorte sollen erhalten bleiben. Um effizienter zu arbeiten, werde man jedoch, sowohl im Passagierbereich als im Frachtbereich enger zusammenarbeiten. Das Angebot an Flugzielen soll erweitert werden. Auch sind Teilprivatisierungen geplant, heißt es in deutschen Medienberichten.
Der Flughafen Luxemburg soll ebenfalls stärker in die Zusammenarbeit eingebunden werden. Das meldete die Saarbrücker Zeitung. Dort gebe es unter anderem Engpässe in der Frachtabwicklung.
Zweibrücken nicht sicher?
Einer der beiden Flughäfen gerät jedoch zunehmend in die Kritik. In einer Veröffentlichung der Pilotenvereinigung Cockpit wird von „gravierenden Mängeln“ bei der Sicherheit am Airport in Zweibrücken gesprochen.
Der Flughafen verfüge zum Beispiel einen nicht über einen nutzbaren Parallel-Rollweg zur Piste. Außerdem sei die Befeuerung zu kurz. Cockpit fordert die vollständige Öffnung der Rollbahn parallel zur Piste.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können