Ein Sprecher der Stadt Trier bestätigte am Montag einen Bericht der Zeitung „Trierischer Volksfreund“. Verletzt worden war niemand, als ein30 Jahre alter Baum Ende März auf einem Gehweg gefallen war. Der knapp zehn Meter große Baum sei im untersten Wurzelbereich von einem Pilz befallen gewesen, der Fäulnis verursacht habe. Der Schaden sei von außen nicht erkennbar gewesen. Im November war in der Trierer Innenstadt eine 15 Meter hohe morsche Kastanie umgefallen: Dabei wurden eine 70-jährige Fußgängerin erschlagen und ein Mann verletzt.
Der im März gestürzte Baum im Stadtteil Heiligkreuz war nach Angaben der Stadt zuletzt im August 2012 begutachtet worden. Damals sei er als „gesund und noch im Wachstum befindlich“ eingestuft worden, sagte der Sprecher. In Trier werden die rund 30 000 Bäume auf öffentlichem Gelände laut Stadt einmal im Jahr einer Sichtprüfung unterzogen und bei Gefahr sofort gefällt.
Nach dem Unglück in 2012 hatte die Trierer Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der fahrlässiger Körperverletzung gegen unbekannt eingeleitet. Ein Gutachten eines Baumexperten soll klären, ob Schäden an der 80 Jahre alten Kastanie bei Kontrollen vorher erkennbar hätten sein können.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können