Griechische Konten gesperrt

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Im Kampf gegen die Steuerhinterziehung hat die Athener Staatsanwaltschaft in enger Kooperation mit Schweizer Behörden die Konten eines bekannten griechischen Unternehmer sperren lassen.

Wie die Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa am Freitag in Athen bestätigte, geht es dabei um rund 158 Millionen Euro. Über den Fall hatte zuvor die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft sagte, es handle sich um drei Konten in der Schweiz, die der Athener Staatsanwalt Ioannis Dragatsis sperren ließ. Die Konten gehören drei Unternehmen. Dahinter wiederum solle sich angeblich der Unternehmer und ehemalige Besitzer der griechischen Proton Bank, Lavrentis Lavrentiadis, verbergen.

Die Staatsanwaltschaft in Athen ermittelt wegen Betrug und anderer Delikte bei Proton. Lavrentiadis wird in den Akten bislang nicht als Beschuldigter geführt. Lavrentiadis weist seit Monaten alle Beschuldigungen zurück.

Die griechische Boulevardpresse geht davon aus, dass griechische Unternehmer zwischen 200 Milliarden und 600 Milliarden Euro ins Ausland geschafft hätten. Eine Schätzung aus offiziellen Quellen liegt jedoch nicht vor.