„Außerhalb der Währungsunion sind die Chancen Griechenlands, sich zu regenerieren und wettbewerbsfähig zu werden, mit Sicherheit größer, als wenn es im Euro-Raum verbleibt“, sagte der CSU-Politiker dem „Spiegel“. Damit stellte er sich klar gegen die Linie der Bundesregierung. Oppositionsvertreter forderten Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, ein Machtwort zu sprechen.
Merkel und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) hatten immer wieder betont, Griechenland im Euro-Raum halten zu wollen. Aus Regierungskreisen hieß es zu Friedrichs Vorstoß, die Politik der Bundesregierung „zielt unverändert auf eine Stabilisierung Griechenlands in der Eurozone mithilfe europäischer Solidarität und massiver griechischer Eigenanstrengung ab“. Dem diene auch das zweite Hilfspaket für Griechenland. Die dazugehörige Vorlage für den Bundestag sei „mit allen Ressorts“ abgestimmt worden.
Friedrich sagte, er spreche nicht davon, „Griechenland rauszuschmeißen, sondern Anreize für einen Austritt zu schaffen, die sie nicht ausschlagen können“.
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