Globaler Notstand wegen Zika ausgerufen

Globaler Notstand wegen Zika ausgerufen
(Reuters/Denis Balibouse)

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen des Zika-Virus den globalen Gesundheitsnotstand erklärt.

Zu diesem Schritt habe eine Expertenrunde geraten, teilte die WHO am Montagabend in Genf mit. Es gebe eine räumliche und zeitliche Verbindung zwischen dem Virus und dem Auftreten von Schädelfehlbildungen (Mikrozephalie), sagte die WHO-Direktorin Margaret Chan.

Es fehle aber noch der wissenschaftliche Beweis. „Wir brauchen eine koordinierte internationale Antwort.“ Das gelte nicht zuletzt für weitere Aufklärung. In den betroffenen Ländern in Süd- und Mittelamerika werden derweil alle Kräfte mobilisiert um gegen das Virus anzukämpfen. Brasilien setzt sogar schon das Militär ein.

Zuletzt wegen Ebola

Zuletzt hatte die WHO im August 2014 wegen Ebola in Westafrika einen globalen Notstand erklärt. Davor hatte die WHO die Schweinegrippe (2009) sowie die Verbreitung der Kinderlähmung (2014) als globalen Gesundheitsnotstand bezeichnet.

Bei dieser Notfallregelung können Staaten außerhalb der Seuchengebiete aufgefordert werden, Maßnahmen einzuleiten, die eine Ausbreitung des Erregers oder seines Überträgers verhindern sollen.