Giftiges Endlager in der Nachbarschaft

Giftiges Endlager in der Nachbarschaft
(Tageblatt/Akim Schmit)

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Am Ende der Escher Autobahn entsteht eine gigantische Grube. Hier soll auf 20.000 m3 Giftschlamm unter der Erde "entsorgt" werden.

Hintergrund ist die Entwicklung von Esch/Belval: der Giftschlamm muss weg, bevor die Arbeiten am nächsten Teilstück der „Liaison Micheville“ in Angriff genommen werden, heißt es.

Geht alles gut, sollen insgesamt 20.000 m3 mit Blei, Arsen und Zinn verseuchte Erde unterirdisch endgelagert werden. Zum Einsatz kommt eine Spezial-Technik: Dicke Betonwände mit einer Isolation sollen das Austreten des Giftschlamms langfristig verhindern, sagen Experten.

Die übrigen 100.000 Kubikmeter Erde werden in ein deutsche Giftmülldeponie nach Nordrhein-Westfalen gebracht. Der Kostenpunkt dafür liegt bei 15 Millionen Euro. Eine nationale Lösung, die von den Verantwortlichen bevorzugt wird, käme rund 50 Prozent günstiger als die Entsorgung im Ausland. Wo ein nationales Endlager gebaut werden könnte, steht allerdings noch nicht fest.

Mehr dazu in der Freitagsausgabe des Tageblatt.