Video-Bänder, die der FGTB in der vergangenen Woche zugespielt wurden, zeigen sogar Aufnahmen von Gewerkschaftsversammlungen. Bereits vor Kurzem war ein Sicherheitsbeamter des Werks von Seraing dabei erwischt worden, als er die Arbeiter bei einer Kundgebung mit einer in einem Kuli versteckten Kamera gefilmt hatte.
Die Werksdirektion streitet ab, solche Aufnahmen in Auftrag gegeben zu haben und räumt ein, dass wegen des oben erwähnten Vorfalls eine interne Untersuchung über die Tätigkeiten des betriebsinternen Sicherheitsdienstes eingeleitet wurde.
Ein FGTB-Sprecher meinte in diesem Zusammenhang, dass wohl kaum anzunehmen ist, dass kleine „Hüttenpolizisten“ auf eigene Faust gehandelt haben und dass sie notgedrungen nur auf Anweisung eines höheren Auftraggebers gehandelt haben müssen. Die Gewerkschaft hat eine Klage bei der Staatsanwaltschaft eingereicht.
De Maart

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