/ Gespräche über Reform des Arbeitsrechts

(AFP/odd Andersen)
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfängt am Dienstag Vertreter der Gewerkschaften und der Arbeitgeber. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Sonntagabend aus dem Umfeld des neuen Staatschefs erfuhr, soll es bei den Treffen insbesondere um eine Reform des strengen Arbeitsrechts gehen, dessen Lockerung Macron versprochen hatte.
Der Elysée-Palast wollte am Montag den genauen Zeitplan für die Gespräche bekannt geben. Macrons Premierminister Edouard Philippe hatte zuvor auf eine schnelle Arbeitsmarktreform gedrängt. „Wir können nicht zwei Jahre warten, um diese Aufgabe zu erledigen“, sagte der gemäßigt konservative Politiker in einem Interview mit der französischen Sonntagszeitung „Le Journal du Dimanche“. Schließlich seien die Änderungen des Arbeitsrechts „eine bedeutende Reform“. Die Arbeitsmarktreform Macrons sei bereits „gut durchdacht“, sagte Philippe.
Frankreich muss „vorankommen“
Nun müsse sie mit allen Gewerkschaften und im Parlament besprochen werden, „um sie anzureichern und zu erklären“. Der Premier sicherte den Gewerkschaften zu, seine Regierung gehe „mit Offenheit und gutem Willen“ in die Gespräche.
Klar sei aber auch, dass Frankreich „vorankommen“ müsse. Macron will das Arbeitsrecht lockern, darunter die 35-Stunden-Woche. Damit will der Präsident die Arbeitslosigkeit im Land bekämpfen. Ein ähnlicher Versuch seines Amtsvorgängers François Hollande hatte im vergangenen Jahr Massenproteste in Frankreich ausgelöst.
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