/ Gerüchte um die "Paterskierch"

(Tageblatt/Sascha Seil)
Da die Immobilie Eigentum der Escher Gemeinde ist, müsste Bautenschöffe Jean Huss doch wissen, ob an dem Gerücht etwas dran ist. „Dovu weess ech strictement näischt“, so Huss. Und: „Dozou gëtt et keng Schäfferotsdecisioun.“ Aha, eine Ente also? Nicht so sicher, denn ein Fünkchen Wahrheit ist an dem Gerücht schon dran, wie aus einem Gespräch mit Dechant Raymond Streweler herauszuhören war. Aber: „Do ass näischt akut.“ Allgemein sei viel darüber diskutiert worden, wie man Gotteshäuser in Zukunft für andere Zwecke nutzen könne. „Mär mussen eis jo Gedanken iwwert d’Zukunft maachen“, so Streweler, der erklärt, dass so ein anderer Zweck aber unbedingt etwas mit der Kirche zu tun haben müsse. Als Beispiel nennt er Urnenkirchen. Den Gedanken der Kirche über eine Umstrukturierung und über eine Andersnutzung verschiedener ihrer Häuser liegt die Tatsache zugrunde, dass es ihr an Pfarrern mangelt.
Die Wahl ist getroffen
Wenn es zum jetzigen Zeitpunkt auch noch kein konkretes Projekt gibt und auch noch nichts akut ist, so steht jedoch eines fest: Die Wahl der katholischen Kirche in Esch, die künftig für andere Zwecke genutzt werden könnte. „Et kënnt praktesch nëmmen déi sinn“, so Fernand Streweler, der auch Gründe aufführt, warum andere Gotteshäuser sich für einen Wandel nicht eignen würden. St-Joseph: „Klasséiert“. Grenz: Die Kirche der portugiesischen Gläubigen. Die italienische Mission: „Gehéiert eis net“. Raemerich. „Gehéiert direkt der Kierch“. Lallingen: Steht in einem Viertel, das wächst und vielen junge, gläubige Familien zählt. Da bleibe nur noch St-Henri, also die „Paterskierch“, auch genannt „Franziskanerkierch“. „Do hu mer jo schonn en Deel ofginn“, sagt der Dechant. Er meint den ehemaligen Pfarrersgarten, der zum öffentlichen Park wurde und den nun der Springbrunnen (Walze) ziert, der einst vor dem Theater stand. Und das ehemalige Pfarrhaus, das unlängst renoviert wurde und in dem Studentenwohnungen eingerichtet wurden, die am kommenden 15. Juli eingeweiht werden.
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