Geldstrafe für Oberpirat Sven Clement

Geldstrafe für Oberpirat Sven Clement
(Tageblatt-Archiv)

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Piratenchef Sven Clement muss wegen des illegalen Eindringens in die Datensätze der "Médico-sportif" eine 500 Euro-Geldstrafe zahlen.

Sven Clement kommt in der sogenannten „Médicoleak“-Affäre mit einem blauen Auge davon. Die Richter folgten der Forderung der Staatsanwaltschaft und verhängten gegen den Piratenchef Clement eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro.

Bei einem medizinischen Check im Centre médico-sportif Anfang Januar 2012 war Sven Clement in den Besitz eines Passwortes der Datenbank der Einrichtung gelangt. Die Passwörter waren auf kleinen Zettel an den Computern geheftet. Er fotografierte sie einfach mit seinem Handy ab.

Zweimal eingeloggt

Die Justiz startete wenig später Ermittlungen gegen Sven Clement. Obwohl er den Datenschluder dem „Computer Incident Response Center Luxembourg“ (CIRCL) gemeldet hatte, loggte er sich erneut in die Datenbank ein. Dies wurde ihm zum juristischen Verhängnis.

Um die Verfahrenskosten für diesen und andere Prozesse bis hin zum Europäischen Gerichtshof zu decken, wurde eigens ein Solidaritätsfonds für Sven Clement gegründet. Diese sorgte in der Öffentlichkeit zum Teil für heftige Kritik.