Geheimfonds in Luxemburg?

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(dpa)

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Im Steuerprozess gegen den deutschen Ex-Geheimagent Werner Mauss hat ein ehemaliger Staatsminister im Kanzleramt bestätigt, dass es eine "internationale Reserve" für Geheimoperationen gegeben hat.

Werner Mauss selbst habe seit 1991 allerdings kein Geld mehr von der Bundesrepublik Deutschland erhalten, sagte der frühere Staatsminister im Kanzleramt, Bernd Schmidbauer am Montag vor dem Landgericht Bochum. Es seien auch keine Verträge mit ihm abgeschlossen worden. Man habe allerdings kooperiert, berichtete Schmidbauer. Wer die Reserve eingerichtet und kontrolliert hat, wisse er nicht.

Die Staatsanwaltschaft wirft Mauss Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor. Er selbst behauptet, das es sich bei dem auf Konten in Luxemburg und Panama gelagerten Geld um genau diese Reserve handele, die von ihm treuhänderisch verwaltet werde und deshalb nicht zu versteuern sei.

Dies könne unter anderem ein hochrangiger Mitarbeiter der UBS-Bank bezeugen, der damals in Panama stationiert gewesen sei. Ein offizieller Antrag zur Vernehmung des möglichen Zeugen wurde allerdings noch nicht gestellt.