/ Gefahr für nationale Sicherheit
Das Vertrauen zwischen den Angehörigen der Streitkräfte sei deren größte Stärke, doch sexuelle Übergriffe untergrüben dieses Vertrauen, sagte Obama am Donnerstag nach einem Treffen mit Militärvertretern im Weißen Haus. „Daher sind sie nicht nur ein Verbrechen, sind nicht nur beschämend und skandalös, sondern sie machen unsere Armee weniger effizient.
Kurzum, sie sind gefährlich für unsere nationale Sicherheit.“
Obama forderte, alle Ideen zur Lösung des Problems zu prüfen. Sein Verteidigungsminister Chuck Hagel werde dazu wöchentliche Sitzungen organisieren. „Es gibt keine Patentlösung, es wird anhaltender Bemühungen über lange Zeit bedürfen“, warnte Obama.
Vertrauen wird verraten
Der Armeekommandeur General Ray Odierno sagte, sexuelle Gewalt verrate das Vertrauen in die Armee und könne nicht toleriert werden. „Es ist Zeit diesen Kampf zu unserer obersten Aufgabe zu machen“, sagte Odierno. Mit dem Treffen reagierte Obama auf eine Reihe von Missbrauchsaffären, welche die Streitkräfte jüngst erschütterten.
Erst am Dienstag hatte die Armee mitgeteilt, ein Verfahren gegen einen Unteroffizier eröffnet zu haben, der mit der Prävention sexuellen Missbrauchs beauftragt war, aber nun selbst verdächtigt wird, eine Untergebene zur Prostitution gezwungen zu haben. Vorige Woche war bereits ein Offizier der Luftwaffe, der ebenfalls die Verhinderung sexuellen Missbrauchs zu Aufgabe hatte, betrunken festgenommen worden, nachdem er eine Frau auf einem Parkplatz sexuell belästigt hatte. Laut einem Bericht des Pentagon nahmen die Missbrauchsfälle in den Streitkräften 2012 um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.
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