/ Gauck empfängt Großherzog Henri
Im Mittelpunkt des informellen Treffens am Donnerstag in Bad Doberan standen Fragen des demografischen Wandels sowie das Erinnern an die friedliche Revolution vor 25 Jahren. Zum 11. Treffen der deutschsprachigen Staatsoberhäupter kamen die Staatschefs aus Österreich, Liechtenstein und der Schweiz sowie erstmals auch aus Luxemburg und Belgien.
Am Nachmittag wollte Gauck seinen Gästen das ehemalige Stasi-Untersuchungsgefängnis in Rostock zeigen. Zum Abschluss war ein Treffen mit Zeitzeugen der Friedlichen Revolution von 1989 vorgesehen.
Keine Politik
„Das Treffen dient dem informellen Gedankenaustausch“, sagt ein Sprecher des Bundespräsidialamts. Politische Brisanz ist nicht zu erwarten. Die Herren werden wohl nicht viel mehr tun können als nett zueinander sein, so die einhellige Meinung von Beobachtern. Zudem wäre etwa der luxemburgische Premier ziemlich ungehalten, wenn der Großherzog öffentlich über Politik reden würde.
Während Gauck und seine Kollegen zunächst in Bad Doberan über die Folgen des demografischen Wandels diskutieren, werden die Ehefrauen durch das Zisterzienserkloster geführt, ein Kandidat für das Unesco-Weltkulturerbe. Die Damen werden dann mit der historischen Bäderbahn Molli in Begleitung von Ministerpräsident Erwin Sellering ins Grand Hotel nach Heiligendamm fahren.
Direkte Nachbarn
Angereist sind die Bundespräsidenten aus Österreich und der Schweiz, Heinz Fischer und Didier Burkhalter, Erbprinz Alois von Liechtenstein sowie König Philippe von Belgien und Großherzog Henri von Luxemburg von Luxemburg im Kamp. Seit 2004 finden die Gespräche reihum in den Staaten statt.
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