/ G8 will 14 Milliarden Euro Hilfe mobilisieren
Ägypten und Tunesien sollen zur Unterstützung ihres demokratischen Wandels bis 2013 Finanzhilfen von 20 Milliarden US-Dollar (14 Milliarden Euro) erhalten. Diese Zusagen machten internationale Förderbanken nach Angaben von EU-Diplomaten beim G8 -Gipfel in Deauville. Am Donnerstag hatten die Staats- und Regierungschefs der führenden Industriestaaten und Russlands im französischen Seebad Deauville unter anderem über die Themen Atom und Internet gesprochen. Die Gruppe der Acht will sich schärfere Sicherheitsstandards für die Kernenergie zum Ziel setzen.
Angesichts des Wandels in Nahost und in Nordafrika wollen sich die G8 als Partner anbieten, um den demokratischen Wandel zu unterstützen. Gesprochen wird über Finanzhilfen und eine Umwandlung von Schulden.
Unterstützung des arabischen Frühlings
Die G8 bestehen aus den großen Industriestaaten USA, Kanada, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien sowie Japan und Russland. Der Gipfel in dem Seebad in der Normandie dauert lediglich 25 Stunden.
An diesem Freitag wird es vor allem um die Unterstützung des arabischen Frühlings gehen, der seit vergangenem Dezember totalitäre Regime in Nordafrika und der arabischen Welt erschüttert. Neben anderen Afrika-Vertretern werden die Regierungschefs von Ägypten und Tunesien teilnehmen.
Die G8 verurteilen in ihrer Abschlusserklärung die Gewalt in Syrien. Sie fordern das Regime von Präsident Baschar al-Assad zu Reformen auf. Am Donnerstag beharrte Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy zwei Monate nach Beginn des Nato-Waffengangs gegen Libyen auf einem Rückzug von Machthaber Muammar al-Gaddafi.
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