/ Fünf Tote in Marokko
Die Opfer hätten sich in der nordmarokkanischen Stadt Al-Hoceima in einer Bankfiliale aufgehalten, die von Gewalttätern in Brand gesetzt worden sei.
Nach Angaben des Ministers war es in der Nacht zum Montag in insgesamt sieben Städten zu gewaltsamen Zwischenfällen gekommen. In Marrakesch, Tanger, Larache und Al-Hoceima setzten junge Leute Autos in Brand, plünderten Läden und griffen Parteibüros an. Bei Auseinandersetzungen zwischen gewalttätigen Regierungsgegnern und der Polizei seien 128 Menschen verletzt worden, darunter 115 Beamte der Sicherheitskräfte. 120 Verdächtige seien festgenommen worden.
Rücktritt der Regierung gefordert
Zuvor hatten Tausende Marokkaner in fast 20 Städten des Landes friedlich für einen demokratischen Wandel demonstriert. Die Demonstranten fordern den Rücktritt der Regierung, die Auflösung des Parlaments und eine Verfassungsreform zur Einschränkung der Macht von König Mohammed VI. Der Monarch will in den kommenden Tagen politische Reformen bekanntgeben.
Zu den Kundgebungen hatten Bürgerinitiativen und Jugendgruppen aufgerufen. Die Veranstalter verurteilten die Ausschreitungen. Sie wollen in nächster Zeit an jedem Abend Sitzstreiks vor dem Parlament in Rabat abhalten.
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