Front national klagt gegen Berichte über „Panama Papers“

Front national klagt gegen Berichte über „Panama Papers“
(Reuters/Carlos Jasso)

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Die rechtsextreme französische Partei Front national hat eine Verleumdungsklage wegen der Berichterstattung über den "Panama Papers"-Skandal eingereicht.

Das Verfahren gegen Medien, die über Beziehungen der Partei oder ihrer Chefin Marine Le Pen zu Briefkastenfirmen berichtet hätten, sei bereits aufgenommen worden, sagte Parteianwalt David Dassa-Le Deist am 6. April.

Gegen wen sich die Klage konkret richtet, sagte er nicht. In seiner Mitteilung wird jedoch ein Bericht der Zeitung „Le Monde“ vom 5. April erwähnt, in dem es um Geschäfte eines langjährigen Bekannten von Le Pen ging, dessen Firma die rechtsextreme Partei im Wahlkampf unterstützt.

Problem der Glaubwürdigkeit

In dem „Le Monde“-Artikel war zudem von unbestätigten Interessen von Le Pens Vater Jean-Marie an sogenannten Offshore-Geschäften die Rede, die oft zur Steuerhinterziehung genutzt werden.

Die Partei stellt die Globalisierung als Feindin Frankreichs und seiner Wirtschaft dar. Mögliche Auslandsgeschäfte der Partei oder ihrer Mitglieder würden die Glaubwürdigkeit des Front national infrage stellen.

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