Frauen sollen Haushalt und Kinder versorgen

Frauen sollen Haushalt und Kinder versorgen
(dpa-Archiv)

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Der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche, Kirill I., hat in scharfen Worten den Feminismus kritisiert. Er bezeichnete es als "sehr gefährlich".

Dieses „Phänomen“ sei „sehr gefährlich“, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung des Geistlichen auf der Webseite des Patriarchats. Feministen propagierten eine „Pseudo-Freiheit“ für Frauen, die sich vor allem „außerhalb der Ehe und außerhalb der Familie“ abspielen solle, kritisierte der Patriarch.

Die „Ideologie“ des Feminismus widerspreche den Werten der Familie, sagte Kirill zudem bei einem Treffen mit einer orthodoxen Frauenorganisation. Der Mann müsse arbeiten und Geld verdienen.

Zurück an den Herd

Dagegen müsse sich die Frau mit dem Haushalt und den Kindern befassen. Diese Rolle der Frau sei „überaus wichtig“, sagte Kirill. Werde die Aufgabenverteilung zerstört, „dann bricht alles zusammen – die Familie und im weiteren Sinne das Vaterland“.

Kirill I. steht dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nahe. Er hatte sich unter anderem für den umstrittenen Prozess gegen die Punkband Pussy Riot eingesetzt.