Französische Regierung versteigert Wein

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Nach dem Elysée-Palast versteigert nun auch Frankreichs Premierminister Jean-Marc Ayrault einen Teil seines Weinkellers, um die klamme Staatskasse aufzufüllen.

Die französische Regierung senkt erneut das Niveau seiner offiziellen Weinkeller. Nach dem Élysée-Palast von Präsident François Hollande sollen nun auch im Hôtel Matignon, Amtssitz von Premierminister Jean-Marc Ayrault, teure Weine aus dem Bestand fliegen. Geplant ist die Versteigerung nach Angaben des Auktionshauses Cornette de Saint Cyr für diesen Freitag.

Auf dem Auktionstisch landen vor allem Weine, die dem Chef des Weinkellers „zu teuer geworden sind, um serviert zu werden“. Unter den insgesamt 1400 Flaschen aus unterschiedlichsten Weinregionen Frankreichs finden sich seltene Exemplare wie ein 2004er Romanée Conti aus dem Burgund, der auf 5.000 Euro geschätzt wird. Auf Bordeaux-Liebhaber warten zwölf jeweils bis zu 9000 Euro teure Flaschen Mouton Rothschild aus dem Jahr 2000. Von den erwarteten Einnahmen in Höhe von 100.000 Euro sollen unter anderem günstigere Weine angeschafft werden, weiterhin „zu 100 Prozent französischen Inhalts“.

Im Mai war ein Zehntel des Élysée-Weinkellers versteigert worden. Statt der kalkulierten 300.000 Euro waren dabei 718.000 Euro eingenommen worden.