Französische Fotojournalistin getötet

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Eine französische Fotojournalistin ist im Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik getötet worden. Die Leiche der 26-jährigen Camille Lepage sei bei einer Kontrolle entdeckt worden, die einem Fahrzeug der christlichen Milizen (Anti-Balaka) galt.

In der Zentralafrikanischen Republik ist eine französische Journalistin ermordet worden. Wie Frankreichs Präsident François Hollande am Dienstagabend bei einem Besuch in Georgien in einer Erklärung mitteilte, fanden Soldaten der französischen Eingreiftruppe Sangaris den Leichnam der Journalistin Camille Lepage in der Region Bouar im Westen des Landes. Es werde alles getan, um die Umstände dieses „Mordes“ aufzuklären, hieß es in der Erklärung des Staatschefs.

Die Journalistin war für eine Reportage im Land unterwegs. Seit dem Sturz von Staatschef François Bozizé im März 2013 versinkt die Zentralafrikanische Republik in einer Spirale der Gewalt zwischen muslimischen und christlichen Milizen. Mehrere tausend Menschen wurden in dem Konflikt getötet, fast eine Million Menschen befinden sich auf der Flucht.

Bisher sind rund 6000 Soldaten der Afrikanischen Union (AU) und etwa 2000 französische Soldaten in Zentralafrika im Einsatz, um die Gewalt zu stoppen. Eine Überbrückungsmission der EU soll bis zu 800 Soldaten umfassen. Ab Mitte September soll dann eine knapp 12.000 Mann starke Blauhelmtruppe der Vereinten Nationen in das Land entsandt werden.