/ Flugverkehr in Frankreich in Teilen lahmgelegt

(AFP/Thomas Samson)
An den Flughäfen in Paris fielen wie angekündigt eine Reihe von Flügen aus, wie es in Flughafenkreisen hieß. Auch „leichte Verspätungen“ gebe es. Es kam aber nicht zu einem völligen Chaos, weil die Luftfahrtbehörde DGAC die Fluggesellschaften bereits am Dienstag aufgefordert hatte, wegen des Streiks vorsorglich 40 Prozent ihrer Flüge am Mittwoch zu streichen.
In Lyon, wo 32 Prozent der Flüge annulliert wurden, kam es zu Verspätungen von anderthalb Stunden bei den noch aufrechterhaltenen Flügen, wie ein Flughafensprecher mitteilte. Auch in Nizza, Marseille, Toulouse und Montpellier mussten viele Flüge gestrichen werden. Luxair sagte am Mittwochmorgen einen Hin- und Rückflug nach Paris ab. Die Fluggesellschaft rechnet mit weiteren Verzögerungen.
Frankreichs größte Fluglotsengewerkschaft SNCTA hat für Mittwoch und Donnerstag zu einem Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft will über die Arbeitsbedingungen der Fluglotsen verhandeln. Dabei geht es unter anderem um das Alter, zu dem Fluglotsen in den Ruhestand gehen müssen. Dieses wurde im Zuge einer Reform von 57 auf 59 Jahre angehoben. Ursprünglich hatten die Lotsen bereits im März die Arbeit niederlegen wollen. Nach dem Absturz des Germanwings-Airbus in den französischen Alpen mit 150 Toten verschoben sie den Streik aber.
- Blau durch den Sonntag - 18. September 2017.
- 38-jähriger Vermisster aus Schieren ist tot - 4. August 2017.
- Polizei fasst Einbrecher und Komplizin - 3. August 2017.